Ein Sonnentanz (c) 2024 Kay Roedel
Am Morgen steigt sie langsam auf,
vertreibt die Dunkelheit in ihrem Lauf.
Ihr Strahlenkranz, ein Morgenrot,
der Tag erhält sein erstes Lot.
Sie streut ihr Licht, ein warmes Band,
verzaubert Land und Meeresstrand.
Die Vögel beginnen ihr Morgenlied so treu,
die Nacht hat sich gebeugt in ihrer Scheu.
Die Blumen neigen sich im Morgenlicht,
als würden sie erzählen von ihrer täglichen Pflicht.
Alles Leben bricht das Schweigen der Nacht,
verbeugt sich ehrvoll vor der Sonnenpracht.
Die Sonne strahlt am Himmelszelt,
ihr warmes Licht die Welt sodann erhellt.
Sie malt ein Bild aus Gold und Glanz,
beginnt ihren zauberhaften Sonnentanz.
Der Sonnenglanz schreitet weiter,
die Wärme weckt die Lebensgeister.
Hoch im Zenit, zur Mittagszeit,
da zeigt die Sonne ihr hellstes Kleid.
In Nachmittagsstunden, die Sonne lacht,
ihr warmes Gold auf die Welt sie entfacht.
Der Himmel erstrahlt in leuchtendem Blau,
ein sanfter Hauch, ein lieblicher Pfau.
Die Blumen im Garten neigen ihr Haupt,
die Nachmittagssonne hat alles umrauscht.
Die Blumen neigen sich im sanften Wind,
ein farbenfrohes Spiel, das nie verrinnt.
Die Stunden gleiten im goldenen Licht,
ein Hauch von Wärme, so zart und schlicht.
In Abendruh' die Sonne sinkt,
ein Farbenspiel, das in Herzen erklingt.
Der Himmel brennt in warmen Licht,
zaubert uns ein herrlich Abendgedicht.
Die Sonne taucht ins Gold der Zeit,
ein letzter Strahl, der sanft verweilt.
Die Wolken tanzen, zart verziert,
der Tag verblasst, die Nacht verführt.
Die Welt erstrahlt im Abendkleid,
im Dämmerlicht, so weit und breit.
Die Ruhe legt sich über Land,
der Tag verweht, wie weicher Sand.
Im Farbenspiel, so still und fein,
verabschiedet sich die Sonne, allein.
Die Nacht bricht herein, ein faszinierendes Spiel,
ein Gedicht der Dunkelheit, voller Zauber und Gefühl.
Erschienen am 24. Januar 2024.